Drei Erkenntnisse aus dem Eröffnungsspiel

EM-Trophäe – https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ Foto: Jurajko444

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Das erste Spiel der Euro 2024, es ist gespielt. Ergeben haben sich aus Deutschlands 5:1 Kantersieg zum Auftakt gegen mutige Schotten drei zentrale Erkenntnisse, die wir im Anschluss an die Partie aufarbeiten wollen.

Die Startelf performt

Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Auftakts gegen die Schotten hatte es im Umfeld der Nationalmannschaft noch das ein oder andere Fragezeichen gegeben. Bezüglich der sportlichen Leistungsfähigkeit der Mannschaft aber auch gegenüber der charakterlichen Eignung sowie Kompatibilität dieser Elf.

Nationaltrainer Julian Nagelsmann schickte jene Elf ins Rennen, der er auch schon in den letzten Testspielen vor dem EM-Auftakt vertraute. Also auch „Problemkinder“ wie İlkay Gündoğan oder Manuel Neuer, die das Vertrauen mit starken Leistungen zurückzahlten. Die Erkenntnis, die er aus dieser vertrauensbildenen Maßnahme gewann, war eine erfreuliche, denn: Seine Startelf performte auch individuell ausnahmslos und bestärkte seinen Coach in seinen bisherigen Eindrücken.

„Im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Auftakts gegen die Schotten hatte es im Umfeld der Nationalmannschaft noch das ein oder andere Fragezeichen gegeben.“

Auch das Kollektiv wirkt homogen

Auch die Mannschaft als solches zeigte sich als Kollektiv gefestigt, brillierte unter der Anleitung von Mittelfeldchef Toni Kroos, der von Robert Andrich, respektive Pascal Groß abgesichert und mit den notwendigen Freiheiten ausgestattet wurde. Die offensiven Positionsrochaden fruchteten gegen zugegeben erst schwache und dann auch noch dezimierte Schotten ebenso erstaunlich gut.

Gündoğan, Florian Wirtz, Jamal Musiala sowie Kai Havertz glänzten in vorderster Front nicht nur durch ihren Torhunger, sondern lösten durch ihr Anlaufen auch ein mannschaftlich geschlossenes Pressing aus, das dem Gegner zu keiner Zeit die nötige Entlastung einbrachte. Agiert das deutsche Kollektiv weiter so geschlossen, wird es jeder Gegner schwer haben.

Auch die offensiven Positionsrochaden fruchteten gegen zugegeben erst schwache und dann auch noch dezimierte Schotten erstaunlich gut.“

Grundstein für erfolgreiches Turnier gelegt

Neben der individuellen Performance sowie der mannschaftlichen Geschlossenheit ist nach dem überzeugenden Auftakt auch der Grundstein dafür gelegt worden, eine gewisse Euphoriewelle im Land zu entfachen. Analog zum Sommermärchen 2006 imponierte die deutsche Mannschaft auch in diesem Eröffnungsspiel mit Offensivdrang und Leidenschaft, die die Massen vor Ort als auch vor den Bildschirmen zu elektrisieren vermochten.

Eine Symbiose aus Spielern und Fans, sie ist für den weiteren Turnierausgang unerlässlich und wird die Nationalspieler zu weiteren Glanzleistungen motivieren. Denn wo der nötige Zusammenhalt wächst, entspringt auch schnell ein Pflänzchen des Glaubens, das innerhalb der Dynamik eines Turniers schnell starke Wurzeln schlagen kann. Optimalerweise führt diese die Mannschaft dann bis ins Finale in rund vier Wochen.

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