Tuchel und Bayern – Ein Missmatch mit Ansage

Seit gut fünf Monaten ist Thomas Tuchel nun bereits Trainer des FC Bayern München. Gemütszustände hat er seitdem mindestens genauso viele durchlebt wie Niederlagen: Erst euphorisch, dann schockverliebt, dann alarmiert und zu guter letzt einfach nur noch fassungslos. Sein Wirken beim deutschen Rekordmeister gleicht seit seinem Amtsantritt einer wilden Achterbahnfahrt, die Fragen aufwirft…

Tabula rasa, FC Bayern!

Der FC Bayern München hat gestern zum 33. Mal die deutsche Meisterschaft gewonnen, doch so richtig wollte keine Feierstimmung bei allen Beteiligten aufkommen. Das lag zum einen daran, dass in dieser Saison zu keinem Zeitpunkt die nötige Überzeugung vorherrschte das viel zitierte „Mia san mia“ auf den Platz zu bringen und zum anderen, weil kurz nach Spielende die Trennung von CEO Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić publik wurde. Das es ein „Weiter so“ nicht geben kann, war nach dieser Spielzeit und der langfristigen Entwicklung des Vereins klar und doch passt die Kommunikation und das Drumherum in ein desaströses Gesamtbild, dass der Club höchst selbst zu verantworten hat.