Tabula rasa, FC Bayern!

Der FC Bayern München hat gestern zum 33. Mal die deutsche Meisterschaft gewonnen, doch so richtig wollte keine Feierstimmung bei allen Beteiligten aufkommen. Das lag zum einen daran, dass in dieser Saison zu keinem Zeitpunkt die nötige Überzeugung vorherrschte das viel zitierte „Mia san mia“ auf den Platz zu bringen und zum anderen, weil kurz nach Spielende die Trennung von CEO Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić publik wurde. Das es ein „Weiter so“ nicht geben kann, war nach dieser Spielzeit und der langfristigen Entwicklung des Vereins klar und doch passt die Kommunikation und das Drumherum in ein desaströses Gesamtbild, dass der Club höchst selbst zu verantworten hat.

Meine Gedanken zum Pokalspiel in München

Ist der Tuchel Effekt etwa schon wieder verpufft? Nach der eindrucksvollen Machtdemonstration im Spitzenspiel gegen den BVB (4:2), musste sich der deutsche Rekordmeister im DFB-Pokal Viertelfinale gegen den SC Freiburg am gestrigen Dienstag vorzeitig vom bajuwarischen Triple Traum verabschieden. Gegen die Breisgauer wurden wieder einmal Schwächen deutlich, die unter Ex-Trainer Julian Nagelsmann schon offensichtlich waren und sich auch unter seinem Nachfolger nicht abstellen zu lassen scheinen. Warum der sportliche Trend auf charakterliche Probleme zurückzuführen ist, wie der SC Freiburg es mit Minimalismus ins Halbfinale schaffte und weshalb sich auch die Vereinsbosse mal genauer hinterfragen sollten, erfahrt ihr im folgenden Text.