Die Lösung ist Real

Das schier endlose Theater um Kylian Mbappé und seine Zukunft scheint täglich eine neue Wendung für uns parat zu haben. Bei PSG möchte er über 2024 hinaus nicht bleiben, gleichzeitig aber ist er aufgrund monetärer Interessen nicht bereit, seinen Traum von einem Wechsel zu Real Madrid bereits in diesem Sommer Realität werden zu lassen. Da sein aktueller Arbeitgeber den 24-Jährigen Weltmeister auf keinen Fall zum Nulltarif abgeben möchte, droht Mbappé sogar ein ganzes Jahr auf der Tribüne.

Ein lächerliches Scheichkonstrukt

Wenn ein ganzer Verein seit über einem Jahrzehnt die Besessenheit in sich trägt, endlich die Jagd nach dem Henkelpott zu krönen, heißt er entweder Real Madrid oder ist ein lächerliches Scheichkonstrukt, das in Europa seit Jahren vergeblich um Ruhm und Anerkennung ringt. Seit der Investorenübernahme im Jahre 2011 scheut Paris St. Germain dabei weder Kosten noch Mühen und doch blieb ihnen der große Wurf bisher stets verwehrt. Immer wieder pulverisierte der Verein Transferrekorde und versuchte mit aller Macht Einfluss auf die Geschicke im europäischen Fußball zu nehmen. Doch auch im Jahr 2023 ist man längst noch nicht da, wo man dem eigenen Selbstverständnis nach hingehört.

Bayer Leverkusen – Ein Meister im Schatten

Meine Begeisterung für das Projekt Bayer Leverkusen unter Xabi Alonso habe ich hier in diesem Blog nicht erst einmal zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig bin ich sicher nicht der Einzige, dem auffällt, dass an diesem Bundesligastandort gerade still und heimlich eine Meistermannschaft entsteht, oder? Egal ob sie auf den Namen Alejandro Grimaldo, Jonas Hofmann, Granit Xhaka hören, dass alles sind Transfers, die sich mit dem Anspruch vereinen, in dieser Saison nach den Sternen zu greifen und sich im Schatten des großen öffentlichen Drucks auf die Konkurrenten aus München und Dortmund frühzeitig als möglicher Nutznießer zu positionieren.

Liebe UEFA, machen wir das jetzt wirklich?

Wir haben in den letzten Jahren vor allem auf Ebene des Clubfußballs schon so einige Reformen, Revolutionen und Neuausrichtungen erlebt. Mal mehr bahnbrechend, mal weniger und genauso verhält es sich mit der Sinnhaftigkeit solcher Entscheidungen. Der Videobeweis, die Abseitsregel, die Handspielthematik… das könnten wir jetzt noch unendlich so weiterführen, aber ich denke, jeder weiß längst, was gemeint ist. Treibende Kraft hinter derartigen Neuerungen waren dabei stets unsere allseits beliebten Dachverbände, im europäischen Fall die UEFA.

Das Imperium schlägt zurück

Bei Real Madrid laufen die Personalplanungen in diesem Sommer bereits vor dem Beginn der Transferperiode auf Hochtouren. Im Anschluss an die demütigende 0:4 Pleite im Champions League-Halbfinale gegen Manchester City wurde im Verein so ziemlich alles hinterfragt und so bereits erste Maßnahmen vollzogen. Während vor allem die Verpflichtung von Youngster Jude Bellingham öffentlich als Coup gefeiert wurde, drehte sich im anspruchsvollen Umfeld Reals schnell wieder viel um die Sorge nach einem Ersatz für Vereinslegende Karim Benzema.

Wie verlässlich ist ein Wortbrecher?

In diesen Tagen dreht sich wieder mal alles um Kylian Mbappé und dass, obwohl der Transfermarkt noch nicht einmal offiziell geöffnet hat. Nachdem vor einigen Tagen publik wurde, dass der Franzose die Option verstreichen lässt, seinen Vertrag bei PSG um ein weiteres Jahr bis 2025 zu verlängern, war der Aufschrei groß. Erneute Gerüchte um einen Wechsel zu Real Madrid kamen auf und PSG war erneut mittendrin im Schlamassel: Mbappé verkaufen (etwa an Todfeind Real Madrid) oder ihn 2024 ablösefrei ziehen lassen?

Ein historisches Triple

Wenn eine Mannschaft es schafft, innerhalb einer Saison alle drei möglichen großen Titel abzuräumen, dann hat sie etwas Historisches vollbracht. Manchester United schaffte es einmal (1999), der FC Bayern (2013&2020) sowie FC Barcelona (2009&2015) schafften dieses Kunststück gleich zwei Mal und kreierten somit etwas für die Vereinsgeschichte, das für die Ewigkeit bleibt. Nun schaffte es auch Manchester City, dass sich durch den Triumph von Istanbul gegen Inter Mailand zum erst zweiten englischen Triple Gewinner aller Zeiten aufschwingen konnte.

Ein designierter Meister – 4Ballers Karrieremodus

Zugegeben, die alte Saison ist gerade erst um und doch lohnt es sich schon vorauszuschauen auf das, was uns die nächste Spielzeit so bringt. In diesem Fall soll es im heutigen Kommentar um Bayer Leverkusen gehen, die ich in der kommenden Spielzeit bereits auf dem deutschen Thron sehe. Kein FC Bayern, kein nach Rache dürstender BVB. Eine gewagte These, ich weiß. Leverkusen wird es trotzdem machen und das dank Xabi Alonso, tollen Transfers, von denen wir einige in der heutigen Ausgabe voraussagen werden und der Fähigkeit, andere Teams zu dominieren.

Mourinho Masterclass

Was haben wir sie nicht alle vermisst, die europäischen Abende garniert mit einer Prise Catenaccio a lá José Mourinho. Dass der stoische Erfolgstrainer, von vielen im ganz großen Konzert der europäischen Krone bereits abgeschrieben, es nach wie vor drauf hat, musste gestern Bayer Leverkusen schmerzvoll am eigenen Leib erfahren. Leidtragender war deshalb vor allem sein ehemaliger Schüler Xabi Alonso, der es ähnlich wie alle Zuschauer vor Ort und die, die live vor den TV-Bildschirmen dabei waren, kaum fassen konnten.