Nagelsmann-Kader für die Nations League – Ein Kurzkommentar

Julian Nagelsmann – https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ Foto: JazzyJoeyD

Lesezeit: 3 Minuten

Nach der Heim-EM ist vor der ersten Länderspielpause. Im Zuge des Nations-League-Auftakts nominierte Julian Nagelsmann heute den Kader für die anstehenden Spiele gegen Ungarn sowie die Niederlande. Auch bei dieser Auswahl setzt sich das hervorragende Trend fort, den der 37-Jährige bereits mit seinem Kader während der Europameisterschaft in Bewegung setzte.

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Dass es einem Trainer nach Jahren der sportlichen Tristesse innerhalb weniger Wochen gelingen würde, den Menschen in Fußball-Deutschland den Glauben an die eigene Mannschaft so schnell zurückzugeben, hätten wohl nur die wenigsten erwartet. Auf eine unbeschreibliche Euphorie folgte bei der Europameisterschaft im eigenen Land ein unvergessliches Turnier.

Der Auftrag nach dem bitteren Ausscheiden gegen Spanien im Viertelfinale war sofort klar: Nagelsmann wird einige Leistungsträger ersetzen und den Umbruch im Nationalteam weiter konsequent vorantreiben müssen.

Die Umsetzung dieses Vorhabens sollte nun erstmals mit der Kadernominierung für die anstehenden Nations League Spiele im September gelingen. Hierbei lässt sich eins klar feststellen: Nagelsmann hat erneut geliefert (zum Aufgebot)! Mit Stuttgarts Angelo Stiller nominierte der 37-Jährige konsequenterweise einen Akteur, dessen Nominierung längst überfällig war. So erfüllte VfB-Akteur bereits über Monate hinweg alle Anforderungen eines potenziellen Nationalspielers und verdiente sich seine Einladung ohne jeglichen Zweifel.

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Nagelsmann setzt auf Bewährtes

Ansonsten setzten Nagelsmann und sein Team zum Großteil auf bewährte Kräfte. Auch das ist als Ausdruck der eigenen Stärke zu werten. So entschied sich der Bundestrainer bereits im Vorfeld der EM klar für geeignete Spielertypen, die seine Art des Fußballs auf dem Platz umzusetzen wissen.

Sowohl die erneute Nominierung von Nico Schlotterbeck als auch die des Neu-Dortmunders Maxi Beier zeigen den langfristigen Plan des 37-Jährigen auf. In Abwesenheit des geschonten Antonio Rüdiger bietet sich Schlotterbeck als logischer Vertreter an. Auch Beier wird sicher auf einige Minuten Spielzeit kommen.

Leon Goretzka, beim FC Bayern zuletzt außen vor, erhielt der gleichen Logik nach erneut keine Einladung zum Lehrgang. Ebenso ist der konsequente Verzicht auf den kürzlich genesenen Leroy Sané sowie den zuletzt wieder erstarkten Serge Gnabry klar nachvollziehbar. Beide Akteure müssen ihre Eignung sowie die nötige Matchfitness für die Nationalmannschaft erst wieder über einen längeren Zeitraum nachweisen. Gelingt ihnen das, können sie sich ebenso wie Shootingstar Brajan Gruda über Leistung für die kommenden Länderspielphasen empfehlen.

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