Bundesliga Diaries #021 – Meisterschaft adé

Bundesliga – https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de Foto: Marco Verch

Lesezeit: 5 Minuten

Spieltag 21 hatte für uns mal wieder Aufschlussreiches in Sachen Meisterschaftsrennen parat. Während der FC Bayern weiterhin souveränen punktet, verlieren die einstigen „Invincibles“ aus Leverkusen die Tabellenspitze mehr und mehr aus den Augen. Das direkte Duell am kommenden Samstag ist für die Werkself so etwas wie die letzte Chance.

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Nach 21 Spieltagen wird immer klarer: Das Meisterschaftsrennen das wir wollten, ist wohl am Ende nicht das, was wir bekommen. Doch wie mit so vielem im Leben lohnt sich auch nach diesem Wochenende ein Perspektivwechsel. Während der FC Bayern bereits am Freitag mit 3:0 gegen dezimierte Bremer gewann (Grüße an Martin Petersen), verpasste es der Meister aus Leverkusen nachzuziehen. Das 0:0 in Wolfsburg bedeutete für die Werkself zunächst Abschied nehmen von jeglichen Titelambitionen.

Während sie sich in München also nachvollziehbarerweise die Hände reiben, droht Alonsos Jungs am kommenden Wochenende bei einer Niederlage die vorzeitige Kapitulation. Bayer-Kapitän Lukas Hradecky sagte nach dem Patzer beim VW-Konstrukt: „So wie die Bayern im Moment drauf sind, denke ich, dass wir mit einem anderen Ergebnis als einem Heimsieg das Spiel schon fast abschreiben können.“ Tiefe Einblicke in das Leverkusener Seelenleben, die von einer derartigen Konstanz des Rivalen schlichtweg überrollt scheinen.

Bundesliga am Samstag: BVB weiter in der Krise

Der BVB hingegen hat in dieser Saison mit der Tabellenspitze so viel zu tun wie die Kansas City Chiefs mit dem Gewinn des Super Bowls. Auch das Debüt von Niko Kovac als neuer Cheftrainer in Schwarz-Gelb ging gehörig in die Hose. Mit 1:2 unterlag der BVB den schlichtweg effizienteren Schwaben am Ende. Das ausgerechnet Ex-Stuttgarter Waldemar Anton den VfB per Eigentor in Führung brachte, setzte dem Wahnsinn in Dortmund-Brackel die Krone auf.

Eine desaströse Schiri-Leistung von Referee Daniel Siebert kostete die Borussia am Ende auch noch Außenverteidiger Julian Ryerson. Der abschließende Freistoß von Julian Brandt darf deshalb getrost als Sinnbild für die aktuelle Lage eines strauchelenden Giganten gewertet werden.

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Gladbach untermauert Europa-Ambitionen

Während sie in Dortmund also verzweifelt um Anschluss ringen, hat der Rest der Liga mit unterschiedlichsten Ausgangslagen zu kämpfen. Die Eintracht aus Frankfurt ist nach dem Abgang von Top-Torjäger Omar Marmoush nach wie vor auf der Suche nach der offensiven Balance. Auch wenn anders als nach dem Abgang von Mentalitätsmonster Randal Kolo Muani diesmal mit Elyhe Wahi ein direkter Ersatz bereit steht, schafft ein Winterverkauf dennoch Probleme, wo eigentlich keine sein müssten.

Gegen Borussia Mönchengladbach agierten offensiv planlose Hessen teils enorm konfus. Hungrige Gladbacher untermauerten mit starken ersten 45 Minuten hingegen ihre Europapokal-Ambitionen. Durch die Hereinnahme von Can Uzun drehte sich dann allerdings der Wind im Spiel der SGE. Ein Learning für Toppmöller: Uzun könnte in Abwesenheit des nicht vollends fitten Wahi auf der Marmoush-Position vorerst die Lösung sein. Und gibts da ja neuerdings auch noch einen neuen Batsman in der Stadt.

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