Der steile Aufstieg des Said El Mala

Lesezeit: 5 Minuten

Foto: Marco Verch – https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de

Said El Mala ist der Senkrechtstarter der laufenden Bundesliga-Saison. Sein kometenhafter Aufstieg gipfelt nun sogar in der erstmaligen Berufung für die deutsche Nationalmannschaft.

Der Name Said El Mala ist dieser Tage in aller Munde. In Köln wird der 19-Jährige aufgrund seiner hohen Veranlagung bereits mit einem gewissen Lukas Podolski verglichen. Auch wenn derartige Vergleiche zu diesem Zeitpunkt noch recht hochtrabend erscheinen, ist der junge Tempodribbler für den „Effzeh“ längst zum Symbol der neuen Identität am Geißbockheim geworden.

El Mala vereint spielerische Attribute wie eine hervorragende Technik mit einem ansehnlichen Grundspeed. In Köln attestieren sie ihren Ausnahmetalent das „Straßenkicker-Gen“. Der Youngster gilt gleichzeitig aber von Haus aus als bodenständig, kennt seinen Platz in der Hierarchie unter Neu-Trainer Lukas Kwasniok bestens. Während der 19-Jährige längst bei Topklubs wie dem FC Bayern oder Borussia Dortmund gehandelt wird, liegt das Hauptaugenmerk weiterhin klar auf dem Hier und Jetzt.

El Malas Aufstieg in die DFB-Elf

Und genau das erweist sich für den beidfüßigen Offensivakteur derzeit als Glücksfall. Mit vier Toren und zwei Assists trug El Mala nicht nur maßgeblich zum guten Saisonstart der Kölner bei, sondern wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann auch erstmals für die deutsche Nationalmannschaft berufen. Ein Ritterschlag für den Kölner Rohdiamanten, mit dem vor wenigen Wochen wohl so ziemlich keiner gerechnet hätte.

Sich nun sogar im Kreise der DFB-Elf beweisen zu können, bringt El Mala nicht nur dem Traum einer Teilnahme an der Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko näher, sondern gilt für den 19-Jährigen zudem als Lohn der harten Arbeit. Ganz nebenbei steigert er seinen Markwert in ungeahnte Höhen.

Kwasniok: „Ein absoluter Highlightspieler“

Auch FC-Coach Kwasniok lobte sein Ausnahmetalent zuletzt als „absoluten Highlightspieler“. Den aufkommenden Hype um sein Juwel wolle er „gar nicht klein halten“. In Köln wissen sie über das Potenzial ihrer Nummer 13 nicht erst seit seiner Verpflichtung von Viktoria Köln im Sommer 2024 bestens Bescheid.

Auch deshalb ist für den 44-Jährigen längst klar, dass El Mala bei gleichbleibender Entwicklung nicht ewig zu halten sein wird:„ Wir machen uns nichts vor. Wenn er weiterhin so trifft und zu den Highlights noch die bundesligawichtigen Aspekte hinzugewinnt, müssen wir den unfassbar teuer abgeben. Das wird irgendwann passieren, das ist in Ordnung so“, zeigte sich Kwasniok realistisch.

Hier klicken, um den Inhalt von X anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von X.

Während die Konkurrenz also längst am Kölner Tempodribbler dran ist, setzen sie am Geißbockheim zumindest bis Saisonende voll auf die Qualitäten ihres Offensivtalents. Liefert El Mala weiterhin derart ab, wird der vorzeitige Klassenerhalt für den auch mannschaftlich extrem geschlossen wirkenden „Effzeh“ zur Formsache.

Für den hochveranlagten Offensivmann könnte dann nicht nur der nächste Schritt auf der Karriereleiter anstehen, sondern außerdem auch eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft winken. Erfüllt sich El Mala diesen Traum, stehen ihm alle Türen offen.

Für Dich

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert