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Foto: Werner100359 – https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
Beim FC Bayern gilt Harry Kane statistisch bereits als einer der größten Stürmer der Klub-Geschichte. Doch wo reiht sich der 32-Jährige unter den absoluten Legenden ein?
Beim FC Bayern trifft Harry Kane auch weiterhin wie am Fließband. In der Bundesliga marschiert der 32-Jährige mit elf Treffern aus sechs Partien in der Torjägerliste wie gewohnt voran. Kürzlich pulverisierte der englische Nationalspieler zudem mal eben den Torrekord von Roy Makaay. Nach 100 Spielen kam Kane auf satte 91 Treffer für den deutschen Rekordmeister. Makaay brachte es seinerzeit auf „nur“ 72. Ein Unterschied, der deutlich macht, in welch unglaublichen Sphären sich der Goalgetter bewegt.
In München wissen die Verantwortlichen längst, was sie an ihrem Stürmer haben. Nicht umsonst lobte Sportvorstand Max Eberl seinen Stürmer, dessen Vertrag am Ende der kommenden Saison ausläuft, kürzlich über den grünen Klee. Kane soll nach den Vorstellungen der Verantwortlichen noch lange für den FCB stürmen.
Kane bereits mit Legenden-Status
Zuletzt stand allerdings immer wieder ein Fragezeichen dahinter, ob der 32-Jährigen seinen Kontrakt beim Rekordmeister überhaupt erfüllen wird. Immer wieder kursierten Medienberichte über eine mögliche Ausstiegsklausel beim FC Bayern. Eine Rückkehr nach London zu den Tottenham Hotspur spätestens nach Vertragsende 2027 wurde immer wieder als wahrscheinlich bezeichnet.
In München besitzt Kane allerdings mittlerweile einen derart hohen Stellenwert, dass er bereits in einem Atemzug mit Klubgrößen wie Gerd Müller oder Robert Lewandowski genannt wird. Auch der 32-Jährige selbst richtete zuletzt eine Liebeserklärung an den Verein. Treue und Identifikation sind übrigens zwei weitere Attribute, die die absoluten Klublegenden des FC Bayern seit jeher eint. Ein Abgang erscheint aktuell schwer vorstellbar.
Stefan Effenberg, einst ebenfalls höchst erfolgreich für den FC Bayern aktiv, hob zuletzt neben Kanes Torinstinkt auch dessen gestalterischen Elemente hervor: „Ein Neuner in der Weltspitze kann normalerweise vielleicht auch die Zehn spielen, aber so wie Harry Kane? Der ist ja Sechser, Achter, Zehner und Neuner. Der kann ja alles spielen“, schwärmte der 57-Jährige. Angesprochene Fähigkeiten als Spielgestalter lassen des Profil des englischen Nationalspielers nur noch kompletter erscheinen.
Trotz seiner verhältnismäßig kurzen Zeit in München hat sich Kane also bereits in die Herzen von Verein und Anhängern gespielt. In den Annalen des deutschen Rekordmeisters findet Kane bereits als mehrfacher Torschützenkönig und Meister bereits Platz. Auch wenn Legenden wie Fischer oder Lewandowski in ihrer langen Zeit beim deutschen Rekordmeister Champions-League-Siege und Weltfußballertitel errangen, muss sich der 32-Jährige längst nicht mehr verstecken.
Sollte man relativ sehen. Kane ist erst seit zwei Jahren da – ja er hat in zwei Jahren schon viele Rekorde pulverisiert, aber ihn da auf eine Stufe mit Klublegenden zu heben ist noch etwas verfrüht. Das Potential da hinzukommen hat er aber in jedem Fall!
Klar ist sowas auch gerne mal überspitzt formuliert. Heutzutage neigt man schnell dazu, in Superlativen zu sprechen (schreiben). Die Kernaussage des Textes ist und bleibt: Kane hat mit seiner Torquote sowie seinem Beliebtheitsgrad in jedem Fall dass Potenzial, zu den ganzen großen Klublegenden aufzuschließen. Nicht nur statistisch.