Kaishu Sano: Die Mainzer Lebensversicherung

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Foto: Heute.at – https://creativecommons.org/licenses/by/4.0

Dass der 1. FSV Mainz 05 in den letzten Monaten einen derartigen Höhenflug erlebt, ist eng mit der Personalie Kaishu Sano verbunden. Hält der 24-Jährige nur annähernd das aktuelle Niveau, wird er für die Rheinhessen in doppelter Hinsicht zum Glücksfall werden.

Nachdem der 1. FSV Mainz 05 am vergangenen Samstag beim FC Augsburg seinen ersten Saisonsieg einfahren konnte, fielen den Protagonisten zahlreichen Steine vom Herzen. Großen Anteil daran, dass die Rheinhessen einen kompletten Fehlstart in ihrer ersten Europacup-Saison seit neun Jahren schlussendlich abwenden konnten, hatte wieder einmal Kaishu Sano, der gegen die Fuggerstädter zum Matchwinner avancierte.

Der Japaner bot auch in Augsburg wieder einmal viel mehr als nur ein Tor und eine Vorlage, vereinte seine hohe Spielintelligenz mit der nötigen Robustheit. Im Zusammenspiel mit seinem kongenialen Partner Nadiem Amiri agierte man auch in Unterzahl nahezu fehlerfrei. Weil der 24-Jährige durch ein Gesamtpaket überzeugt, welches es so derzeit im europäischen Klubfußball nicht häufig gibt, dürfte er den Mainzern im kommenden Sommer den nächsten großen Geldregen bescheren.

Allzweckwaffe Sano

Welchen Wert Sano seit seiner Ankunft im Sommer 2024 für das Team von Bo Henriksen besitzt, stellt er Woche für Woche eindrucksvoll unter Beweis. Wie gut der emsige Dauerläufer wirklich ist, lässt auch seine Teamkollegen regelmäßig staunend zurück. Mit durchschnittlich 11,72 Kilometern pro Spiel geht der 24-Jährige teamintern auch in dieser Saison in Sachen Laufleistung wieder voran.

Dass er erst im 43. Bundesligaspiel seine Torpremerie für Mainz feierte, sehen ihm die Verantwortlichen deshalb nach. Was Sano auf sein Spiel vereint, macht ihn in seinem Profil auch für die finanzstarken Klubs zu einem hochinteressanten Ziel. Sein Leistungsvermögen ist auch den Scouts der europäischen Elite nicht verborgen geblieben. Mit derartigen Auftritten dürfte der Japaner auch dem Conference-League-Starter schnell entwachsen.

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Ein Grund dafür, warum der Japaner so gut funktioniert ist, dass Sano und der Verein wissen, was sie aneinander haben. Das Vertrauen der Mainzer in ihren Schützling zeigte sich bereits kurz nach seinem Transfer, als der heute 24-Jährige in seiner Heimat mit heftigen Vorwürfen konfrontiert wurde. Die Verantwortlichen hielten am Japaner fest, was maßgeblich zu seiner positiven Entwicklung und der schnellen Eingewöhnung beigetragen haben dürfte.

Dass die Prognose des Kickers, der den Mittelfeldmann vor der Saison zum nächsten Mainzer Rekordverkauf erklärte, wahr wird, erscheint zum jetzigen Zeitpunkt immer realistischer. Sollte Sano in Mainz weiterhin derart performen, steht einer Karriere auf höchsten Niveau zu diesem Zeitpunkt nur wenig im weg. So lang der 24-Jährige seine Schuhe allerdings noch für Mainz schnürt, erfreut man sich in der Landeshauptstadt noch an den Qualitäten der hauseigenen Lebensversicherung.

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