Bundesliga – https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de Foto: Marco Verch
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Das Fußballjahr 2024 in der Bundesliga ist beendet. Auch für unsere Diaries heißt es somit Halbzeit. Die letzte Episode vor der Winterpause hat es aber nochmal in sich. An diesem Wochenende mit dabei: Ein Pannen-Derby, wütende Bayern und angriffslustige Leverkusener.
Eine These bewahrheitete sich auch an diesem Wochenende wieder einmal: Nach Bayern-Niederlagen als nächster Gegner in die Allianz Arena zu kommen, ist meist eine sehr unangenehme Aufgabe. Auch RB Leipzig musste das am Freitag-Abend am eigenen Leib verspüren. Obwohl uns beide Teams in den ersten zwei Minuten mit zwei Toren inklusive Bundelsiga-Rekord von den Sitzen rissen, verkam das Topspiel seitens des deutschen Rekordmeisters schnell zur Machtdemonstration. Gut aufgelegte Münchner strotzten nur so vor Spielfreude und schickten niedergeschlagene Dosen mit 5:1 nach Hause. Ein Sieg für die Moral und auch die Herbstmeisterschaft ist somit perfekt.
Bevor wir zur fulminanten Antwort des Meisters aus Leverkusen kommen, bot sich uns in Frankfurt ein echtes Fehler-Spektakel. Tragische Figur dabei: SGE-Keeper Kaua Santos, der den erkälteten Kevin Trapp vertrat. 90 Minuten später ließ sich feststellen: Der Arbeitstag des Brasilianers war ein äußert Unglücklicher. Ein höchst kurioses Eigentor zum 0:1 sowie ein Lupfer ins Nichts, der den Mainzern sogar zum zwischenzeitlichen 0:3 in Unterzahl verhalf, ebnete leidenschaftlich kämpfenden 05ern den Weg zum Auswärtssieg. Obwohl Rotsünder Amiri seinem Team einen Bärendienst erwies, sind Bo Henriksen und Co. weiter oben auf. Das 3:1 lässt die 05er auf Platz 5 überwintern.
Bundesliga am Sonntag – BVB ungewohnt auswärtsstark
Nun zurück zur Werkself. Wie antwortet man am besten auf ein 5:1 der Konkurrenz? Im Optimalfall mit einem 5:1 gegen den SC Freiburg! Viererpacker Patrik Schick und Bayer Leverkusen kommen immer besser in Form. Behält die Alonso-Elf ihre gute Form über den Winter bei, könnte sich an der Tabellenspitze noch einmal so etwas wie Spannung ergeben.
Am Sonntag dann stand vieles im Zeichen des Abstiegskampfes. Nachdem sowohl Holstein Kiel (5:1 gegen Augsburg) als auch der FC St. Pauli (1:0 gegen den VfB Stuttgart) siegreich waren, hieß es für Schlusslicht Bochum gegen formschwache Heidenheimer: Siegen oder Fliegen. Und das taten sie dann auch. Während das Team von Dieter Hecking gegen die Ostalbler mit 2:0 gewann, rutschen konfuse Heidenheimer mehr und mehr in den Abstiegsstrudel hinein.
Den Abschluss des Fußballjahres bildeten dann der VfL Wolfsburg und der BVB. Und zur Überraschung aller Beteiligten gewann Borussia dieses Gastspiel bei formstarken Wölfen mit 3:1. Nuri Sahin hat hiermit vermutlich weitere unangenehme Diskussionen erstmal aufgeschoben. Am Ende steht nach 15 Spieltagen Platz 6 zu Buche. Aber seien wir mal ehrlich: Die Realität verkennen gehört in Dortmund sowieso längst zum guten Ton. Das Weihnachtsfest muss ja schließlich harmonisch verlaufen.
