Bundesliga Diaries #010 – Moush mar schauen

Bundesliga – https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/deed.de Foto: Marco Verch

Lesezeit: 3 Minuten

Die Bundesliga präsentiert sich auch weiterhin in Topform! Während der FC Bayern an der Tabellenspitze weiter einsam seine Kreise zieht, überraschte vor allem der BVB im Topspiel gegen RB Leipzig. Auch in Frankfurt fliegen die Adler weiter hoch und mausern sich mehr und mehr zum absoluten Überraschungsteam der Saison.

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Auch der 9. Spieltag der aktuellen Bundesligasaison hat uns definitiv nicht enttäuscht. Bereits am Freitag erwartete uns die x-te Neuauflage der kurzweiligen Taktikschlachten zwischen Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart. Xabi Alonso und sein Team beherrschten die Schwaben diesmal nach Belieben, konnten die dicken Chancen aber nicht in Zählbares ummünzen. Der VfB mauerte überraschenderweise fast über die gesamte Partie hinweg und zeigte nur wenig Interesse an eigenen Offensivaktionen. Auch wenn die Werkself beim 0:0 diesmal nicht den entscheidenden Lucky Punch setzen konnte, lässt sich feststellen: In dieser Form ist man im Rheinland für jeden Gegner eine Gefahr.

Unter anderem für den FC Bayern. Auch wenn der deutsche Rekordmeister mit inzwischen 23 Punkten einsam seine Kreise an der Tabellenspitze zieht, gab es gestern Abend ja auch noch eine nicht ganz unwichtige Pokalauslosung. Das Ergebnis: Bayer Leverkusen ist in wenigen Wochen abermals zum Showdown in der Allianz Arena zu Gast. Bevor die Münchener es aber erneut mit der Werkself zu tun bekommen, erledigte man die Pflichtaufgabe gegen Union Berlin souverän mit 3:0. Unter der Woche steht für den FC Bayern dann das richtungsweisende Duell gegen Benfica Lissabon an.

Auch die Eintracht aus Frankfurt überragte erneut. Die Leidtragenden dabei: Eine völlig desolate Bochumer Mannschaft, die mit 7:2 abgefertigt wurde. Coach Dino Toppmöller sowie Top-Torjäger Omar Marmoush (10 Treffer) sind so auch weiterhin nicht zu bremsen. Die SGE mausert sich mit 17 Punkten auf Rang drei stehend immer mehr zur absoluten Positiverscheinung der laufende Spielzeit. In Bochum hingegen scheinen schon am 9. Spieltag langsam die Lichter auszugehen. Ob der neue Chefcoach in spe, Dieter Hecking, das Ruder im Ruhrgebiet noch herumreißen kann, bleibt abzuwarten.

Bundesliga-Topspiel: Der BVB zeigt es den Kritikern

Wo am Samstagnachmittag alles mehr oder weniger seinen gewohnten Gang ging, erwartete auch ich am Abend eine Schwarz-Gelbe Abreibung. Der Tabellenzweite aus Leipzig reiste mit enorm viel Selbstvertrauen im Gepäck zu einem zuletzt völlig demoralisierten Borussia Dortmund. Und als wäre das nicht schon genug, schickte Trainer Nuri Şahin gegen das Red-Bull-Imperium sein letztes Aufgebot ins Spiel. Doch wo wir alle gegen ersatzgeschwächte Dortmunder eine Machtdemonstration der Leipziger erwarteten, triumphierte am Ende ein sichtlich erleichterter BVB mit 2:1. Wie schnell es im Fußball doch gehen kann.

Die Borussen glänzten mit ungeahnter Leidenschaft, einem gewissen Spielwitz sowie dem nötigen Einsatzwillen, um gegen das Team von Marco Rose zu bestehen. Wo die Sachsen fassungslos waren, atmete man beim BVB erleichtert auf. Der erste Dreier nach den zuletzt schmerzhaften Niederlagen gegen Real Madrid oder den VfL Wolfsburg ist so etwas wie Balsam auf die Schwarz-Gelbe Seele.

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Am Sonntag entschied sich dann auch noch Borussia Mönchengladbach kurzerhand dazu, seinem Trainer mal eben den Job zu retten. Nach zuletzt durchwachsenen Ergebnissen stand Gerardo Seoane immer wieder unter kritischer Beobachtung. Die klare Devise: Er muss liefern. Und das taten er und seine Mannschaft auch. Mit einem berauschenden Offensivfestival schickten die Fohlen die Gäste aus Bremen mit 4:1 nach Hause und sorgten so für die erste Auswärtsniederlage der Hanseaten. Ein Sieg für die Moral und auch Wasser auf die Mühlen des zuletzt ebenfalls angezählten Sportdirektors Roland Virkus.

In gewisser Weise war dieser Bundesliga-Spieltag also einer für die zuletzt angezählten Buhmänner aus dem Borussen-Universum. Sowohl Şahin als auch Seoane gelten vorerst als sicher, doch das Damoklesschwert hängt auch weiter bedrohlich über dem Ruhrpott. Fortsetzung folgt…

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