Stefan Ortega: Die beste Nummer 2 der Welt?

Stefan Ortega – https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/ Foto: Christian David

Lesezeit: 5 Minuten

Stefan Ortega ist keine gewöhnliche Nummer zwei. Bei Manchester City absolvierte er in der vergangenen Saison insgesamt 20 Pflichtspieleinsätze und zählt unter anderem Pep Guardiola zu seinen größten Bewunderern. Auf seiner Position gilt der ehemalige Bielefelder bereits seit Jahren als einer der Besten der Welt.

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Stefan Ortega Moreno, wie er mit vollem Namen heißt, hat ohne Zweifel einen beeindruckenden Karriereweg hinter sich. Mit Manchester City mittlerweile im Fußballolymp angekommen, arbeitete sich der heute 31-Jährige aus den Niederungen des Profifußballs bis ganz nach oben. Dass dieser Aufstieg ihn nun sogar bis in die deutsche Nationalmannschaft führte, kommt nicht von ungefähr.

Im Verein gilt er im positivsten aller Sinne als die universelle Allzweckwaffe. Bei den Skyblues ist er durch seine enorme Zuverlässigkeit längst eine kleine Kultfigur, die immer dann zur Stelle ist, wenn es einmal brenzlich wird. Auch Pep Guardiola, der einst behauptete, er wäre nicht an der Verpflichtung des Torhüters beteiligt gewesen, schickt mittlerweile jeden Tag ein Stoßgebet dafür in den Himmel, Ortega an Bord zu haben.

Wurzeln liegen in Bielefeld

Doch der steile Aufstieg des DFB-Debütanten begann einst ganz woanders. In Nordrhein-Westfalen legte er bereits früh den Grundstein für eine Profikarriere, die ihn über 1860 München und erneut Arminia Bielefeld im Jahr 2020 erstmals in die Bundesliga führen sollte. Ortega etablierte sich schnell auf höchstem Niveau und erarbeitete sich den Ruf eines absoluten Edeltechnikers. Mit dem Ball am Fuß wurde der mittlerweile 31-Jährige von Experten schnell zu einem der besten Keepers des Landes ernannt. Auch die Nationalmannschaft war im Jahr 2022 erstmals ein präsentes Thema im Umfeld des Spielers.

Auch wenn er mit seinem Klub am Ende des zweiten Bundesligajahrs den bitteren Gang zurück in die Zweitklassigkeit antreten musste, tat dies Ortegas Entwicklung keinen Abbruch, denn: Er blieb nicht in Bielefeld. Nachdem aufgrund des 2022 auslaufenden Vertrages lange über seine Zukunft spekuliert worden war, wechselte der Keeper mit spanischen Wurzeln bekanntlich zu Pep Guardiola und Manchester City in die Premier League.

Ortega auch in England umjubelt

Auch wenn er bei den Skyblues „nur“ als Nummer zwei hinter Stammtorwart Éderson eingeplant war, bedeutete dieser Wechsel für den ehemaligen Arminen dennoch einen riesigen sportlichen Aufstieg. Ortega war nun im Konzert der ganz Großen angekommen, denn die Verpflichtung des Mannes mit spanischen Wurzeln war im Etihad mit einem ganz klaren Gedanken verbunden: Der Entlastung des immer wieder verletzungsanfälligen Éderson.

Während der Schattenmann des Brasilianers in seiner ersten Saison in England auf 14 Pflichtspiele kam, errang der Club in dessen erster Saison gleich das historische Triple. Auch Ortega hatte aufgrund seiner Einsätze in den Pokalwettbewerben seinen Anteil am Erfolg. Und in der kommenden Saison sollte es für den 31-Jährigen noch besser laufen: In jener Spielzeit absolvierte die eigentliche Nummer zwei nämlich ganze 20 Pflichtspiele. Eine beachtliche Zahl für einen Stellvertreter, wie auch Ortega selbst später feststellte.

„37 Pflichtspiele in den letzten zwei Jahren sind, glaube ich, keine Anzahl für eine typische Nummer zwei.“ (Stefan Ortega)

Für Manchester City schlug er immer wieder große Schlachten. Unter anderem in der Champions League beim wilden 3:3 gegen Real Madrid brillierte der Schlussmann ein ums andere Mal. Gegen die Tottenham Hotspurs wiederholte er diese Kunststück wenige Wochen später. Auch seine Mitspieler waren in der Vergangenheit für ihren „Mister Zuverlässig“ immer wieder voll des Lobes. İlkay Gündoğan beispielsweise adelte seinen Teamkollegen einst als „meist unterschätztesten Torhüter der Welt“ und auch Pep Guardiola bezeichnete seinen Schützling als „unglaublichen Torwart“. Ein Torwart, der sich von nun auch Nationalspieler nennen darf.

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Bayer Leverkusen wurde er zuletzt immer wieder heiß gehandelt. Ein Verein, der zu den großen Ambitionen eines modernen Torhüters passen könnte, es auch in Deutschland noch einmal allen zu zeigen.

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