Willkommen beim FC Hollywood

Thomas Tuchel ist nach der Ankündigung seines Abschieds zum Saisonende beim FC Bayern nach optimalem Verlauf also schon nach nur etwas mehr als einem Jahr schon wieder Geschichte. Er folgt damit dem Trend der kurzen Verweildauer auf der Position des Trainerpostens im Club. Doch was hat sich hier seit Pep Guardiola verändert, welche Schuld trägt die Mannschaft und was hält der dringend notwendige XXL-Umbruch im Sommer für den Verein bereit? Darum und noch viel mehr soll es heute in einer kommentierenden Analyse zur Lage beim FC Bayern gehen.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

Bis zur Heim-EM 2024 soll Julian Nagelsmann, im März diesen Jahres beim FC Bayern entlassen, die Deutsche Nationalmannschaft also betreuen. Ein Engagement auf Zeit eines jungen Bundestrainers, der im Anschluss des Turniers, das er im eigenem Land als reizvolle Herausforderung ansehen soll, wieder nach Höherem im Clubfußball strebt. Eine Entscheidung mit Weitsicht? Fehlanzeige.

Niemand ist größer als der Verein

Randal Kolo Muani ist nur das jüngste Beispiel einer Streikbewegung, die im Profifußball längst dramatische Züge angenommen hat. Immer wieder kam es in den vergangenen Jahren zu öffentlichen Verweigerungen und Provokationen seitens Spielern gegenüber ihren Arbeitgebern, wenn es darum ging, aus den unterschiedlichsten Gründen einen Wechsel zu einem anderen Club zu erzwingen. Die Summen werden immer höher, die Methoden skrupelloser und die Vereine immer machtloser, weil mit einem Wechsel längst weit mehr verbunden ist, als nur der bloße Abgang eines Leistungsträgers.