Jetzt gilts, Hansi!

Die bevorstehenden Freundschaftsspiele der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan und Frankreich sind nicht bloß zwei ganz normale Länderspiele, sondern entscheiden maßgeblich über die Zukunft von Bundestrainer Hansi Flick. Nach desaströsen Auftritten vor der Sommerpause muss das Team jetzt liefern, wenn der ehemalige Bayern-Coach weiter im Amt bleiben möchte, um die DFB-Elf zur Heim-EM im nächsten Jahr zu führen.

3 Erkenntnisse zum Rhein-Main-Derby

Am Sonntag war es also endlich wieder so weit: Mainz 05 und Eintracht Frankfurt trafen sich zum Rhein-Main-Derby in der Mewa-Arena. Dass dieses Spiel in den letzten Jahren ein ums andere Mal extrem spannungsgeladene Spielverläufe versprach, ist nicht weniger wichtig, als dass auch an diesem Sonntag ansonsten wieder vieles ungewiss erschien.

Taktikanalyse Bayer Leverkusen

Bereits seit Beginn der Saisonvorbereitung wird Bayer Leverkusen aufgrund der unfassbar guten Arbeit auf diversen Ebenen im Club von den Medien quasi mit Lob überschüttet. Egal ob es die Transfers von Sportvorstand Simon Rolfes, die detailversessene Arbeit von Xabi Alonso oder die neugewonnene Siegermentalität der Mannschaft sind, in diesem Club entsteht etwas Großes. Nach zwei Siegen aus zwei Pflichtspielen lässt sich auch taktisch inklusive einer ersten kompletten Vorbereitung unter dem spanischen Chefcoach mittlerweile so einiges erkennen.

Tuchel und Bayern – Ein Missmatch mit Ansage

Seit gut fünf Monaten ist Thomas Tuchel nun bereits Trainer des FC Bayern München. Gemütszustände hat er seitdem mindestens genauso viele durchlebt wie Niederlagen: Erst euphorisch, dann schockverliebt, dann alarmiert und zu guter letzt einfach nur noch fassungslos. Sein Wirken beim deutschen Rekordmeister gleicht seit seinem Amtsantritt einer wilden Achterbahnfahrt, die Fragen aufwirft…

Warum verlassen so viele Spieler Guardiola?

Dass in einem Verein immer wieder Spieler kommen und gehen, ist im so schnelllebigen Fußballkosmos längst kein erwähnenswertes Vorkommnis mehr. Gründe dafür gibt es viele: Ein besseres Gehalt, die größere sportliche Perspektive oder einfach ein Hauch von Nostalgie, wenn es beispielsweise um den Wechsel zu einem Herzensverein geht. Auch beim englischen Triplesieger Manchester City gehen trotz enormen finanziellen Ressourcen die Uhren natürlich nicht anders. Dennoch verwundert es nicht erst seit diesem Jahr, dass immer wieder unzählige Spieler das Projekt unter Erfolgstrainer Pep Guardiola verlassen. Doch warum ist das so? Sollte nicht genug intrinsische Motivation vorhanden sein, nach dem Triplegewinn bei einem solch spannenden Projekt weiter mit von der Partie zu sein?

Tabula rasa, FC Bayern!

Der FC Bayern München hat gestern zum 33. Mal die deutsche Meisterschaft gewonnen, doch so richtig wollte keine Feierstimmung bei allen Beteiligten aufkommen. Das lag zum einen daran, dass in dieser Saison zu keinem Zeitpunkt die nötige Überzeugung vorherrschte das viel zitierte „Mia san mia“ auf den Platz zu bringen und zum anderen, weil kurz nach Spielende die Trennung von CEO Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić publik wurde. Das es ein „Weiter so“ nicht geben kann, war nach dieser Spielzeit und der langfristigen Entwicklung des Vereins klar und doch passt die Kommunikation und das Drumherum in ein desaströses Gesamtbild, dass der Club höchst selbst zu verantworten hat.

Egal ob Manchester oder Madrid, Hauptsache Istanbul!

Das Rückspiel im UEFA Champions League Halbfinale zwischen Manchester City und Real Madrid wirft bereits seine Schatten voraus und lässt ganz Europa am morgigen Mittwoch gespannt ins Etihad blicken, wenn sich der designierte englische Meister mit dem amtierenden Champions League Sieger duelliert. Schon im Hinspiel bekamen wir das erwartet hochklassige Duell auf Augenhöhe und passend dazu einige Erkenntnisse geliefert, die äußerst aufschlussreich für den alles entscheidenen Showdown im Rückspiel sein könnten.

Ist das Kommerz oder kann das weg?

Immer wieder entbrennen in der Bundesliga Grundsatzdebatten, wenn es um die fortschreitende Kommerzialisierung oder die Beteiligung von Investoren an diversen Profivereinen geht. Die Traditionalisten bzw. Anhänger solcher Clubs halten ihre Definition und den daraus folgenden Widerstand per se recht simpel, dabei sind Grenzen und Vorgaben seitens der DFL in sich oft ein einziges Paradoxon. Theoretisch sind die Statuten mit der 50+1 Regel klar definiert und doch werden Ausnahmen gemacht, die in Fußballdeutschland zuweilen das blanke Unverständnis hervorrufen.

Hey Jude

Gestern platzte die Bombe endgültig: Jude Bellingham soll sich mit Real Madrid einig sein und nach Abschluss der Verhandlungen zwischen dem BVB und den Königlichen zum spanischen Rekordmeister wechseln. Nach Transferinsider Fabrizio Romano berichtete auch mit dem Kicker das erste seriöse deutschsprachige Medium von großen Fortschritten im Zuge dieses Blockbusterdeals. Der Spieler selbst soll schon lange von den Blancos schwärmen und auch die Madrilenen sich lange und intensiv um ihm bemüht haben. Ohne Frage ist dieser Transfer mit diversen Faktoren verbunden, weshalb sich nachfolgende Analyse mit den wichtigsten Konsequenzen des Wechsels befassen soll.