Vier Prognosen zum Bundesliga Comeback

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Die letzten zwei Spieltage der Bundesliga Hinrunde müssen zwar noch absolviert werden, aber dennoch lohnt sich bereits jetzt ein Blick voraus auf die kommenden Wochen und Monate, wenn es in die heiße Phase dieses Wettbewerbs geht. Deshalb stellen sich auch in diesem Jahr wieder die alles entscheidenden Fragen: Wer wird Meister? Wer spielt Champions League? Wer in der Europa League und wer muss den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten? Zum Comeback der Bundesliga am heutigen Freitag also vier (gewagte) Prognosen zum möglichen Saisonausgang.

Bayern wird erneut Meister

Heute beginnt also das Jahr 2023 auch in der Fußball Bundesliga und das gleich mit einem absoluten Kracher: Im ersten Freitagsspiel des neuen Jahres stehen sich Tabellenführer Bayern München und das drittplatzierte RB Leipzig gegenüber, die sich wohl insgeheim entgegen aller Aussagen von Trainer Marco Rose sehr wohl noch Hoffnungen auf die erste deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte machen. Selbst wenn Leipzig dieses Spiel gewinnen sollte, wird auch in diesem Jahr kein Vorbeikommen am FC Bayern sein. Der deutsche Rekordmeister wird bei Bedarf in der Rückrunde wieder einmal auf die Tube drücken, wenn es brenzlig wird und so am Ende relativ ungefährdet seine 11. deutsche Meisterschaft in Folge einfahren.

Freiburg spielt Champions League

Der SC Freiburg ist in dieser Saison (wieder einmal) eine der großen positiven Überraschungen der Bundesliga. So kommt es auch nicht von ungefähr, dass der SCF auf Platz 2 ins neue Jahr gegangen ist und dabei Größen wie den BVB, Eintracht Frankfurt, Leipzig oder Gladbach hinter sich lassen konnte. Die Mannschaft von Christian Streich spielt auch in diesem Jahr einen Fußball, der gar nicht genug zu würdigen ist und punktet noch dazu wie ein waschechter Champions League Aspirant. Wenn der Verein und seine Spieler weiterhin die nötige Demut an den Tag legen, werden die Badener es am Saisonende tatsächlich schaffen, die erste Qualifikation für die Champions League in ihrer Vereinsgeschichte perfekt zu machen. Zu gönnen wäre es dem sympathischen Club aus Freiburg in jedem Fall und würde konträr zur wohl erneut früh feststehenden Meisterschaft des FC Bayern eine echte Erfrischung für die Fußball Bundesliga bereithalten.

Dortmund schafft es nur in die Europa League

Der SC Freiburg steht aktuell also da, wo der BVB nach eigenem Selbstverständnis gerne hin möchte: Auf Platz 2. Und auch wenn der Abstand der Borussia auf Platz 2 „nur“ fünf Punkte beträgt, zeichnet sich aufgrund der extrem unkonstanten Leistungen der Mannschaft von Trainer Edin Terzic ein Trend immer mehr ab: Dortmund wird es ohne massive Leistungsexplosion in der Rückrunde extrem schwer haben, sich für die Königsklasse zu qualifizieren. Zu stark wirken die aktuellen Konkurrenten aus Freiburg, Leipzig und Frankfurt, wenn es um Parameter wie Konstanz oder Spielfreude geht. Gewagte These: Der BVB wird den Einzug in die Champions League nicht schaffen und in der neuen Saison mit der Europa League und Gegnern wie Nikosia oder Tel Aviv Vorlieb nehmen müssen.

Köln steigt ab

Letztes Jahr für Europa qualifizieren konnte sich der FC aus Köln. Auch wenn es am Ende nur die Conference League wurde, das Team von Steffen Baumgart zeigte einen extrem mitreißenden Fußball, von dem in diesem Jahr allerdings nur recht selten etwas zu sehen ist. Die Kölner wirkten auch aufgrund der ungewohnten Dreifachbelastung oft extrem müde und kraftlos, sodass in dieser Saison schon die ein oder andere Abreibung zu Stande kam (2:5 in Gladbach, 0:5 in Mainz). Zwar steht man aktuell noch auf einem relativ sicher wirkenden Platz 13, doch der Schein trügt. Der FC hat nur noch drei Punkte Vorsprung auf Platz 16, was in der Domstadt definitiv die Alarmglocken schrillen lassen müsste. Auch wenn Baumgart und seiner Mannschaft der Ernst der Lage bewusst ist, wird es für die Mannschaft am Ende der Saison runter in Liga 2 gehen. Zu dünn besetzt ist der Kader, zu qualitativ minderwertig das vorhandene Spielermaterial. Zusammen mit den chancenlos wirkenden Schalkern und Bochumern wird man im kommenden Jahr wieder in Sandhausen, Bielefeld oder Heidenheim auf Torejagd gehen müssen.

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